Blutbestandteile
Das Blut ist eine Mischung von unterschiedlichen Zellen in einer proteinhaltigen Lösung, mit einem pH-Wert von 7,4 und macht ca. 7 % des Körpergewichts aus. Die zellulären Bestandteile des Blutes sind Erythrozyten, Leukozyten, Thrombozyten, Granulozyten und Lymphozyten.
Das Blut übernimmt in seiner Gesamtheit zahlreiche lebensnotwendige Funktionen im Organismus.
Erythrozyten
Die zahlenmässig grösste Gruppe an Zellen im Blut stellen die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und sind das Transportsystem des Körpers.
Die Erythrozyten versorgen den gesamten Organismus mit dem lebenswichtigen Sauerstoff. Erythrozyten haben zusätzlich Hämoglobin an Board gebunden. Hämoglobin hat wiederum Eisen als wichtigen Bestandteil dabei und dadurch erhalten die Erythrozyten ihre charakteristische rote Farbe.
Anämie
Bei einer Blutarmut (Anämie) ist die Zahl der roten Blutkörperchen vermindert oder der Hämoglobingehalt dieser roten Blutkörperchen ist zu gering.
Der Transport von Sauerstoff ist bei einer Anämie stark eingeschränkt. Der Hb-Wert zeigt die Menge an Hämoglobin im Blut an. Die Blutarmut ist je grösser, je niedriger der Hämoglobingehalt ist. Man spricht von einer Anämie, wenn der Hb-Wert bei Männern unter 13 g/dl und bei Frauen unter 12 g/dl abfällt.
Symptome
Eine Blutarmut äussert sich in Blässe, Kopfschmerzen, Leistungsminderung, Konzentrationsschwäche und eine gesteigerte Infektanfälligkeit. Aufgrund der Monatsblutung sind Frauen häufiger von einer Anämie betroffen als Männer.
Ursachen
Die Ursachen für eine Anämie können ein Blutverlust, zu wenig Eisenaufnahme, Defekt in der Neubildung von Erythrozyten oder ein gesteigerter Abbau von Erythrozyten.
Die Blutarmut kann aber auch schwerwiegende Ursachen haben, die auf jeden Fall ärztlich behandelt werden müssen.
Behandlung
Die Behandlung einer Blutarmut hängt von deren Ursache und Schwere ab: Stillung von Blutungen, Eisenpräparate bei Eisenmangel, Hormonpräparate oder bei der schweren Form der Anämie eine Bluttransfusion oder eine Stammzelltransplantation.