Patienten mit einer geplanten Tumortherapie sollten sich vorher einer zahnärztlichen Untersuchung unterziehen. Zahn- und Zahnfleischprobleme sollten vor Beginn der Therapie behoben werden.

Unbehandelte Zahnfleischentzündungen oder ausstehende Sanierung können während der Therapie zu einer unkalkulierbaren Infektionsquelle werden. Die Begründung dafür ist, dass die Zellen der Mundschleimhaut sich sehr häufig teilen und ist deshalb empfindlich für Nebenwirkungen einer Chemotherapie.

Das Risiko ist von der Art der verwendeten Medikamente und der eingesetzten Dosis abhängig. Ein sehr hohes Risiko stellt die sogenannte Hochdosis-Behandlung.

Eine Strahlentherapie wirkt sich ebenfalls negativ auf die Schleimhäute, wenn das Strahlenfeld den Kopf-Hals-Bereich mit erfasst. Zusätzlich ist auch die angesetzte Gesamtdosis für den Ausbruch der oralen Mukositis ausschlaggebend.

Die „orale Mukositis“ ist eine Entzündung der Mundschleimhaut. Erste Anzeichen für die Entzündung sind Rötungen, Schwellungen und Brennen im Mundraum.

Viele betroffene Patienten reagieren empfindlich auf heisse oder scharfe Speisen. Die ausgeprägte Form der oralen Mukositis zeichnet sich mit schmerzhaften Ulzerationen im Mund aus. Auf der durch die Krebstherapie geschädigten Schleimhaut breiten sich die Krankheitskeime aus. Essen und Trinken wird für den Betroffenen durch die stark angegriffene Mundschleimhaut schmerzhaft und führt zu einer Abnahme des Ernährungszustands.

In der Regel heilen in den ersten Wochen nach der Behandlung die Beschwerden wieder von alleine ab. Aber eine gute Mundhygiene hilft, wenn bereits Schleimhautprobleme aufgetreten sind.

Das Risiko für entsprechende Nebenwirkungen steigt zudem durch den Konsum von Alkohol und Rauchen. Auch Allgemeinerkrankungen wie Diabetes mellitus oder eine Langzeittherapie mit Cortison steigert das Risiko einer oralen Mukositis.

Gerne können Sie uns bei Fragen kontaktieren. Unsere Experten sind speziell für Herdabklärungen im Kopf-Hals-Bereich ausgebildet und helfen Ihnen gerne weiter!

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