Aphten sind kleine Geschwülste, die sich auf der entzündeten Mundschleimhaut bilden. Sie sehen fleckenartig mit einem gelblichen Überzug aus und verbleiben in der Regel zwei Wochen, bis sie wieder verschwinden. Der eindeutige Vorgang der Entstehung von Aphten ist heute noch weitgehend unbekannt. Frauen sind aufgrund von Hormonschwankungen häufiger als Männer betroffen. Aphten treten bei den Betroffen häufig lebenslang auf. Auch Kinder können bereits davon betroffen sein. Als Ursache vermutet man Mikro-Verletzungen der Mundschleimhaut, Stress oder eine unausgeglichene Lebensweise. Zusätzlich förderlich für die Entstehung von Aphten können Vitaminmangel, Allergien gegen Lebensmittel, Immunschwäche (z.B. HI-Virusinfektion) oder eine genetische Disposition sein.
Fachkreise teilen Aphten in drei Grössen ein:
- Die häufigste Form sind sehr kleine Aphten mit einer Grösse von einigen Millimetern, die oft an der Wangeninnenseite und Lippen auftritt. Diese Minor-Form ist nach ca. zwei Wochen wieder von Alleine verschwunden.
- Die seltenere Major-Form zeichnet sich durch grosse Flecken (einige Zentimeter) aus und tritt auf den Lippen und im hinteren Gaumen auf. Sie kann bis zu zwei Monaten verbleiten und heilt mit einer Narbe aus.
- Die sehr seltene Herpetifomer Typ kann sehr unangenehm werden und Herpes-Bläschen ähneln. Sie tritt flächig verteilt auf der gesamten Mundschleimhaut auf und hält circa 14 Tage an.
Wichtig ist dabei die Unterscheidung zwischen einer Aphte und einer Herpesinfektion im Mund. Die Symptome können sehr ähnlich sein. Bei der Coxackie-Virus sind Aphten im Mundraum und Bläschen an den Händen und Füssen zu finden.
Aphten greifen die Mundschleimhaut an und aufgenommene scharfe oder saure Lebensmittel bereiten den Betroffenen starke Schmerzen. Spontanes Bluten der Schleimhaut, Abgeschlagenheit, Schluckstörungen und das Auftreten von Mundgeruch sind möglich.
Die Diagnose, der Geschwülste stellt der Fachmann durch die Anamnese und einer Untersuchung. Die Behandlung erstreckt sich nur auf die Bekämpfung der Symptome. Betroffenen sollten auf Alkohol und auf reizende Lebensmittel verzichten. Zusätzlich kann eine Schmerzmedikation nach Bedarf und eine antibakterielle Mundspüllösung Linderung verschaffen.
Falls Sie eine entzündete Munschleimhaut haben können Sie uns gerne um Rat fragen. Unsere Fachärzte helfen Ihnen gerne weiter!