Für viele Menschen beginnt Weihnachten erst, sobald der Weihnachtsbaum aufgestellt und geschmückt ist. Die Tradition des Weihnachtsbaumes geht aus einem heidnischen Brauch hervor und der erste geschmückte Baum wurde im Mittelalter von den städtischen Zünften aufgestellt. Die immer grüne Farbe steht für die Fruchtbarkeit und die ewige Lebenskraft. Die immergrünen Pflanzen symbolisieren auch die Hoffnung darauf, dass die Natur irgendwann wieder aus dem Winterschlaf erwachen wird.
Im frühen Christentum versinnbildlichte der Tannenbaum die Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies. An die Bäume hängten die Menschen rote Früchte (Äpfel) als Symbol für die Frucht, die Eva zu ihrer verbotenen Mahlzeit verführte. Die Äpfel wurden mit der Zeit durch die roten Christbaumkugeln ersetzt.
Der erste dokumentierte und geschmückte Weihnachtsbaum tauchte im 16. Jahrhundert in Strassburg auf. Reiche Kaufleute brachten die sehr teuren Bäume mit nach Mitteleuropa. Ab Anfang des 18. Jahrhunderts kamen Kerzen als Hoffnungsbringer auf die Bäume drauf, die durch die Amerikaner elektrisiert wurde. Anstatt Lebensmitteln wurde im Laufe der Zeit Glaskugeln aufgehängt.
Interessant zu wissen ist, dass die Katholische Kirche erst im Jahre 1982 erstmals ein Weihnachtsbaum auf dem Petersplatz in Rom aufgestellt hat, da sie bis dahin sich der heidnischen Tradition verweigerte.
Heute ist der Weihnachtsbaum nicht mehr aus den Wohnzimmern wegzudenken. Heutzutage bringt der geschmückte Weihnachtsbaum jeden in Weihnachtsstimmung und ist nahezu in jeder Wohnung anzutreffen. Die Nordmanntanne ist der beliebteste Weihnachtsbaum der Menschen. Die meisten Christbäume werden auf besonderen Plantagen speziell für Weihnachten angebaut.