Die wachsende Anzahl älterer Menschen und einer höheren Lebenserwartung führt auch zu einem höheren Anteil an Personen mit einem Gedächnisverlust (Demenz).
Die Erkrankung Demenz wird diagnostiziert, wenn die Hirnleistung nachlässt, das Gedächtnis schlechter wird und diese Veränderung zu Problemen bei der Bewältigung des Alltags führen. Demenz äussert sich bei den Betroffenen in einer Verschlechterung der geistigen Leistungsfähigkeit. Die Gedächtnisleistung und das Kurzzeitgedächtnis von den Betroffenen lassen nach. Es kommt zu einer Verschlechterung der Wortfindung und der Orientierung in Alltagssituationen.
Betroffene können sich nicht mehr an Vergangenes erinnern (retrograde Amnesie) und Erfahrungen nicht abspeichern (anterograde Amnesie). Manchmal ist der Gedächtnisverlust nur vorübergehend, in anderen Fällen bleibt er dauerhaft bestehen.
Man unterscheidet unter der primären und sekundären Demenzerkrankung: Erkrankungen, die das Gehirn selbst betreffen und dort irreparable Schäden verursachen bezeichnet man als primäre Demenzerkrankungen genannt. Die wichtigsten Vertreter sind der Morbus Alzheimer und der Morbus Pick.Die sekundäre Demenz entsteht in der Folge einer anderen Erkrankung, wie z.B. Alkoholsucht, Stoffwechselstörungen oder psychische Erkrankungen.
Ein regelmässig auftretendes Gedächnisverlust sollten immer ärztlich abklärt werden.
Wichtig zu erwähnen ist, dass mehr als die Hälfte an Demenz Erkrankten, zu Hause von den Angehörigen versorgt und betreut werden. Damit sind die Angehörigen die wichtigste Stütze in der Pflege von Demenzkranken in unserer Gesellschaft. Ohne die Hilfe von Angehörigen würde unser Pflegesystem seine Kapazitätsgrenze überschreiten.
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