Viele Funktionsstörungen im gesamten Kieferbereich können die Körperfunktion des Betroffenen negativ beeinflussen. Viele Patienten leiden an unterschiedlichen Beschwerden, ohne die Ursache dafür zu kennen. Heutzutage weiss man das eine Cranio-Mandibulären-Dysfunktionen (Kiefergelenkserkrankung), abgekürzt CMD für eine grosse Anzahl von Symptomen verantwortlich sein kann. Die CMD ist kein einheitlich geklärtes Krankheitsbild.
Die Anzahl von Betroffenen mit Kiefergelenkserkrankung (CMD) nimmt in unserer heutigen Gesellschaft immer mehr zu. Viele Menschen stehen privat und im Berufsleben unter Stress und der Organismus sucht ein Ventil, um diesen „Druck“ abzulassen. Sie äußert sich zum Beispiel in nächtlichem Zähneknirschen, Knackgeräusche beim Essen und Sprechen. In Fachkreisen wird dies als Bruxismus bezeichnet. Zahnfehlstellungen und nicht passgenauer Zahnersatz können ebenfalls zu einer CMD führen. Wenn dies auf die Dauer zur Gewohnheit wird, führt es überlang oder kurz zu einer Überlastung des Kausystems.
Mögliche Symptome einer CMD
- Tinnitus
- Schwindel
- Kopfschmerz
- Ohrenschmerz
- Zungenbrennen
- Kiefergelenksknacken
- Kiefergelenksschmerzen
- Ausstrahlende Schmerzen
- eingeschränkte Mundöffnung
Bevor es zu einer operativen Behandlung kommt, beginnt man mit konservativen Methoden:
- Physiotherapie
- Schienentherapie
Sie können die Beschwerden durch Übungen im Alltag verbessern:
- Die Muskulatur durch Wärme lockern und Schmerzen lindern
- Regelmässig weiche Kost konsumieren und den Kaumuskeln und den Kiefern entlasten
- Dauerhafte Kaubelastungen (Lange Reden, Kaugummi) vermeiden
- Regelmässige Lockerungsbewegungen (gezeigt von Physiotherapeuten oder Kieferchirurgen)
Schon bei den ersten Anzeichen einer CMD sollten Sie professionellen Rat durch einen erfahrenen Experten aufsuchen. Eine frühzeitige Diagnose und Therapie sind die besten Garanten für eine erfolgreiche Behandlung.
Die CMD und ist ein weiteres wichtiges Tätigkeitsfeld eines MKG-Chirurgen.