Tumore stellen heutzutage eine zunehmende Erkrankung dar. Die Tumorchirurgie ist eines der großen Haupttätigkeiten eines MKG-Chirurgen. Da die Diagnostik und Therapie von Tumoren im Kopf-Halsbereich sehr umfangreich sein können, werden diese Erkrankungen zumeist in Kliniken behandelt.
Mann unterscheidet folgende Tumoren der Haut:
- Basaliome (Basalzellkarzinome)
Sie entstehen aus entarteten Zellen der Keimschicht (Basalzellen) der Oberhaut und können sich rasch ausbreiten. Patienten mit einer langjährige UV-Licht-Einwirkung sind dafür prädisponiert. Sie treten oft an der Nase, Ohrmuscheln, Wangen oder an der Schädeldecke auf. - Sinaliome (Plattenephithelkarzimon)
Ein rasch wachsender bösartiger Hauttumor (Stachelkrebs). Sinaliome entstehen oft aus einer Präkanzerose (Vorstufe zum Krebs). Sie ähneln im Frühstadium einem Ekzem und verändern sich zu schuppenden, unscharf abzeichnenden, verhornenden Tumoren. Sie treten oft an der Unterlippe, Schläfen oder Handrücken auf. - Malignen Melanome(schwarzer Hautkrebs)
Dieser sehr gefährlicher Tumor bildet schnell Metastasen und geht aus dem Pigment bildenden Zellen der Oberhaut hervor. Am Anfang wachsen die Zellen meist horizontal und infiltrieren kein benachbartes Gewebe. Mit zunehmender Zeit wachsen sie jedoch vertikal und breiten sich über Blut- und Lymphbahnen aus. Bereits äusserlich sehr kleine Tumore können metastasiert sein. Das maligne Melanom geht in über 50% der Fälle aus einem bestehenden Muttermal hervor.
Die bösartigen Hauttumore zählen zu den häufigsten Krebsformen des Organismus und können in jedem Alter auftreten.
Die Ursache von Hauttumoren ist vor allem Exposition an UV-Licht (Sonne, Solarium), genetische Veranlagung und berufsbedingter Umgang mit Chemikalien. Die Therapie ist in der Regel eine Operation. Alternativ oder ergänzend können eine Strahlentherapie, Chemotherapie oder eine Immuntherapie sein. Die Prognose ist bei frühzeigiger Diagnose und Behandlung sehr hoch. Je weiter fortgeschritten ein Tumor bereits ist, desto schlechter ist die Prognose.
Tumor der Mundschleimhaut:
Der häufigste Tumor der Mundhöhle ist mit bis zu 90 % das Plattenepithelkarzinom (PEC). Die häufigste Lokalistation ist die Mundhöhle und die Zunge.
Die Hautptrisikofaktoren sind neben Nikotin und Alkohol, schlechte Mundhygiene auch Viren. Die Noxen Nikotin und Alkohl erhöhen in Kombination die Häufigkeit für ein PEC signifikant. Da sich diese Noxen aufgrund der Schwerkraft am Mundboden sammeln ist der Mundboden die Hauptlokalisation in der Mundhöhle.
Die Therapie des PEC sollte in einem multidisziplinären Zentrum erfolgen. Neben einer umfassenden Diagnostik ist die Einbindung in eine engmaschige Tumornachsorge sehr wichtig.