Ein abgestorbener oder kranker Zahn muss heutzutage nicht mehr gezogen werden. Es gibt verschiedene zahnmedizinische Möglichkeiten, den Zahn zu erhalten. Eine Möglichkeit wäre die Wurzelbehandlung, auch Wurzelkanalbehandlung (WKB) genannt. Es ist in der Regel die letzte Möglichkeit, einen infizierten oder kaputten Zahn zu retten.
Die im Zahnkanal befindlichen Bakterien werden manuell oder maschinell vom Zahnarzt entfernt. Anschliessend wird am gleichen Behandlungstag, ein Medikament in den Kanal eingebracht. Wenn der Zahn wieder symptomlos ist, verschliesst der Dentist, in einer zweiten Sitzung, den offenen Kanal wieder.
Je nach Schwierigkeit der Wurzelanatomie und der Erfahrung des Behandlers dauert eine Sitzung ca. 1 Stunde. Der behandelte Zahn kann bei einer erfolgreichen Wurzelbehandlung für Jahre oder Jahrzehnte erhalten bleiben. Die Vorteile einer WKB liegen auf der Hand:
- Der natürliche Zahn kann erhalten bleiben
- Zahnersatz ist nicht notwendig.
Falls bei der Behandlung einzelne Wurzelkanäle ungenügend gereinigt oder neue Bakterien in den Wurzelkanal eingedrungen sind, wird eine Revisionsbehandlung nötig sein. Dieser Eingriff ist im Allgemeinen aufwendiger wie in der Erstbehandlung. Das ehemals eingebrachte Füllungsmaterial wird wieder herausgeholt. Die Bakterien in den Kanälen werden mit einem Medikament behandelt. Die Erfolgsquote bei der Revision ist aber geringer als bei einer Erstbehandlung.
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